AV-Produktion
VTFF bietet 2 % für 24 Monate und besteht auf Ausweitung der produktionsabhängigen Arbeitszeit - ver.di erkennt erste Bewegung, doch bleibt über das Angebot enttäuscht
"Erkennbar ist, dass die Proteste in Unterföhring und Geiselgasteig erste Wirkung zeigen. Doch ist für die Kolleginnen und Kollegen in allen Betrieben das Angebot gewiss nicht zufriedenstellend. Dazu sollen in der Cinepostproduction noch neben der Bedrohung der Arbeitsplätze die Arbeitszeitregelungen verschlechtert werden und die Tariferhöhungen ausfallen. Die Arbeitsgeber sollten für die gute Arbeit der Kolleginnen und Kollegen mehr Wertschätzung zeigen", erklärt ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel.
Dazu passt, der VTFF hat die von ver.di geforderte Aufstockung des Krankengeldes bei Krankheitszeiten über sechs Wochen und die Zuschläge für Sonntagsarbeit im produktionsabhängigen Dienst erneut zurückgewiesen. Zu den ver.di-Forderungen für ein Langzeit-Arbeitszeitkonto und den Schutz vor Abgruppierungen hat der VTFF dagegen Verhandlungsbereitschaft signalisiert.
Deshalb wurden zwei weitere Verhandlungstermine vereinbart. Am 23. April findet die fünfte Verhandlungsrunde statt. Zuvor sollen am 30. März in einer Sondierungsrunde schwerpunktmäßig zum Langzeitkonto, Krankengeldzuschuss und Ausweitung der produktionsabhängigen Arbeitszeit Detailfragen erörtert werden. Für ver.di ist ein Tarifergebnis jedenfalls erst bei deutlich stärkeren Tariferhöhungen denkbar.